Die KILLERPILZE aka. Die selbsternannte „gefährlichste Band der Galaxie“ hat ein weiteres intensives und spannendes 15. Bandjubiläum hinter sich. Nicht nur, dass die Band ihr Chart-Album HIGH (2016) nochmal deutschlandweit auf Zusatztour geführt hat, nebenbei haben Jo Halbig (28), Fabian Halbig (25) und Max Schlichter (29) auch noch ihre preisgekrönte Musikfilm-Dokumentation IMMER NOCH JUNG – 15 Jahre Killerpilze in die 50 größten Deutschen Kinos und nun auch in die DVD-Regale gebracht (VÖ: 15.12.17). Die Kritiken zu diesem eindrücklichen Dokumentarfilm (u.a. mit prominenten Protagonisten wie Sebastian Madsen, Felix Brummer (Kraftklub) oder Jennifer Rostock) über die Band und die Deutsche Musikszene reichen von „Absolut sehenswert“ (ME), „Eine Bereicherung für die Deutsche Doku-Landschaft“ (laut.de) bis hin zu „Schonungslos ehrlich“ (Deutschlandfunk) und „Ein Klassiker des Musikfilm-Epos“ (Süddeutsche Zeitung). Dass die Drei nichts von ihrer Live-Energie und ihrem Punk-Ethos eingebüßt haben, zeigen sie nun wieder im Festivalsommer 2018.
Die legendäre Kult Band BAD RELIGION aus Los Angeles, Kalifornien bedarf wohl keiner weiteren Vorstellung. Kaum ein Logo ist so bekannt wie das durchgestrichene Kreuz – und das nicht nur in Punkrockkreisen. Ihr Hitalbum „Suffer“ wird in diesem Jahr 30 Jahre alt. Rocco feiert seinen 20. Geburtstag. Was liegt näher als die Männer um Greg Graffin erneut ins Köllertal einzuladen.
Ihre Alben „Für’n Arsch“ und „UUAARRGH!“ sind Meilensteine des deutschen Punk. Wer hat damals nicht über die Ölablassschraube gelacht? Erstmalig und eingermaßen exklusiv auf dem Sauwasen.
Ebenso Geheimtipp und Kritikerliebling sind die fünf Post-Punk Polemiker aus Bristol namens IDLES. Ihr ungezügelter und Brettharter Post-Punk inklusive sehr humorvoller, sozialkristischer Texte wird den Ponyhof wachrütteln.
Vor der Gründung von INVSN hat Dennis viele Jahre als Sänger bei Refused verbracht und war ein wichtiger Teil von The (International) Noise Conspiracy. Ebenso Sara Almgren, die 2011 zur Band stieß und gleichzeitig bei The Doughnuts spielte – der ersten weiblichen straight-edge Band Schwedens. Anders Stenberg ist hauptsächlich durch seine Touren mit Lykke Li bekannt. Christina Karlsson ist mit Frida Selander, Tiger Forest Cat und Honungsvägen. Andre Sandström vervollständigt die Hardcore-lastige Doscographie der Gruppe durch seine Touren mit DS-13, The Vicious und Ux Vileheads.
Vor diesem Hintergrund würde man eine wesentlich härtere Gangart erwarten, aber INVSN haben einen subtileren Weg eingeschlagen. Sie verpacken schwierige Themen in wunderschönen Melodien und Songwriting, so wie bei der Single “Immer Zu,” mit welcher die Frauen der Band die patriarchalische Gesellschaft, in der wir alle leben, in den Fokus nehmen. Aufgenommen mit Adam “Atom” Greenspan ist “The Beautiful Stories” laut Dennis “der erste echte Versuch der Band” und behandelt viele wichtige Themen von Politik bis Feminismus.
Nach ihrem letzten Besuch im Saarland auf dem Colors of Pop Festivals 2017 betreten sie endlich im Sommer 2018 wieder die Bühne bei uns!
Ein Abend mit Massendefekt? Du singst, du tanzt, du schwitzt, du lachst, du wirst berührt und gehst mit dem Gefühl nach Hause einen verdammt guten Abend gehabt zu haben. Ein Abend mit Massendefekt bleibt hängen.
Musikalisch bewegen sich Massendefekt im Bereich der deutschsprachigen Rockmusik, mal mit mehr Punk-, mal mit mehr Popeinfluss, dabei aber immer mit dem größtmöglichen Abstand zu Deutschrockklischees. Die Texte sind direkt aus dem Leben gegriffen, es geht um Freude, Glück oder Wut, es wird aber niemals gefühlsduselig – versprochen.
Das neue Album „PAZIFIK“ (VÖ: 16.02.2018) ist ein Stück weit nachdenklicher, denn wenn die Welt verrücktspielt, kann das niemanden kalt lassen.
Sag‘ also nicht, wir hätten es dir vorher nicht gesagt: Ein Abend mit MASSENDEFEKT lässt dich Schweißgebadet, ausgepowert und mit einem Lächeln zurück.
Feine Sahne Fischfilet setzen 2018 alles auf Rausch!
Feine Sahne Fischfilet sind gerade nicht nur eine der besten aufstrebenden, jungen Punk-Bands des Landes, sondern vielleicht auch eins der spannendsten Phänomene im deutschsprachigen Musikzirkus.
Aus der tiefsten Provinz Mecklenburg-Vorpommerns haben sie sich wie im Rausch auf die Bühnen der größten Festivals gespielt. Ihre Touren sind regelmäßig ausverkauft, sie füllen inzwischen nicht mehr nur Clubs, sondern Hallen – und das ohne auch nur einen Millibar ihrer Kraft zu verlieren! Es gibt im Leben nicht viele Gelegenheiten gemeinsam Dinge zu erleben, die so stark sind, dass sie auch Atheisten glauben lassen, auch Abgeklärten eine Träne entlocken und Introvertierte ausflippen lassen. Genau solche besonderen Momente bieten Feine Sahne Fischfilet den Besuchern ihrer Konzerte. Ihre Auftritte sind wie ein Ritt auf der Rasierklinge der Realität. Es ist nie klar, ob es gut geht. Aber die Musik nimmt dich in den Arm, wenn es brenzlig wird und brennen tut es eigentlich immer. Alles ist dabei: Ernüchterung, Suff, Spaß, Agitation, Vernunft und Exzess.
Eine Band, die sich noch nicht abgefunden hat mit den herrschenden Verhältnissen, die sich dem reaktionären Zeitgeist entgegenstellt und trotzdem noch gute Laune hat, ist etwas Besonderes und so sind auch ihre Konzerte. Das alles ist schon bemerkenswert, aber was Feine Sahne Fischfilet wirklich wichtig macht, sind ihre klare Haltung und ihr Engagement. Sie positionieren sich, auch wenn es weh tut. Sie verlassen immer wieder die bequeme Backstage-Couch, engagieren sich vor Ort gegen den Rechtsruck, gehen in die Dörfer der Provinz und machen mal eben ihr eigenes Open Air mitten in einem Kaff in Vorpommern.
Man darf sehr gespannt sein, was passiert! Wer nicht vorbeikommt, muss dann mit den Konsequenzen leben.
Käptn Peng & Die Tentakel von Delphi sind nach „Expedition ins O“ von 2013 mit ihrem zweiten Band-Studioalbum zurück und es geht darauf laut Peng „wieder um bestimmte Dinge (und auch Gefühle).“ Neben den Tentakel-typischen Sujets wie Wahnsinn, Erleuchtung oder skurrile Monster, wird auf „Das Nullte Kapitel“ unter anderem die Kreiszahl Pi auseinander klamüsert, mit rasierten Igeln in einer irren Traumreise durch Spiegelkabinette gejagt oder die Menschheit nach und nach vom marodierenden Planeten gefegt. Surrealer Text trifft beschwippste Mitsing-Refrains, Metaebene trifft heimliches Augenzwinkern. Erstmals im Themen-Angebot: die klassische Liebes-Schmonzette. Produziert und aufgenommen wurde erneut im bandeigenen Berliner Studio, zusammen mit dem langjährigen Toningenieur der Band Jens Güttes. Galten die Tentakel mit ihrem musikalischen Kuriositätenkabinett aus Bürsten, Töpfen, Fahradklingeln, Betonkübeln, brummelnden Kontrabässen und präparierten Gitarren lange Jahre als die HipHop-Band mit den baufälligsten Instrumenten, haben sich auf der neuen Platte auch ein paar Synthesizerklänge eingeschlichen, die dem maroden Charme des Bandsounds eine abgespacte Note geben. Ordentlich rumpeln tut es natürlich nach wie vor.
Der musikalische Ansatz von Gogol Bordello lässt sich in seiner Vielfalt kaum schlagen: Irgendwo zwischen Balkan-Beat, Dub, Samba, Punk, Rap, Flamenco, Roots Reggae, Ska und Spaghetti-Western-Twang Volksmusik und komplettem Chaos finden die Stücke einen Sound, der jede Party zum beben bringt.
Gogol Bordellos Shows, das sind fröhliche – und politische – Exzesse, wenn diese Band die Bühnen brennen lässt. Also Vorsicht, wenn Gogol Bordello zu uns auf’s Rocco del Schlacko kommen.
Diese Flammen schlagen hoch: Bereits „Come Clarity“ (2006) und „A Sense Of Purpose“ (2008) hatten international hohe Chartplatzierungen erreicht, doch mit „Sounds Of A Playground Fading“ (2011) schafften die Schweden es erstmals auf Platz 1 der deutschen Verkaufsränge. Eine tosend umjubelte Wacken-Headlinershow setzte den Erfolgen von In Flames im Jahr 2012 eine imposante Krone auf. Die bereits 1990 in Göteborg gegründete Band zählt zu den stilprägenden und einflussreichsten Bands des Melodic Death Metal, hat sich in den vergangenen Jahren aber zunehmend auch anderen Stilelementen geöffnet. Und wer den bestens aufgelegten Auftritt beim Open Flair 2013 erlebt hat, weiß um die druckvolle Wucht, die sich live entfacht. Es war ein wahres Fest aus dicken Riffs, wehenden Melodien und brodelnder Begeisterung. Nach der Veröffentlichung von „Battles“ (2016) kommt Schwedens Metalexport Nr. 1 nach 5 Jahren endlich wieder nach Püttlingen!